Archiv für den Monat: Juli 2015

Leipziger Internet Zeitung: Wagenleute der “Focke 80” haben schon Kaufabsichten für das…

Nun schreibt auch Ralf Julke in L-iz Leipziger Nachrichten über die #Focke80, den Antrag der CDU-Fraktion Leipzig und die Reaktion von Jule Nagel (Die LINKE) und Christopher Zenker (SPD-Fraktion Leipzig). Dieser meint: „Letztendlich handelt es sich bei dem Vorschlag der CDU um eine Nebelkerze: Mit einem vermeintlich sozialen Ziel soll eine Wohnform verdrängt werden, die nicht ins konservative und antiquierte Weltbild der Union passt. Die SPD steht für ein vielfältiges Leipzig, wozu auch die Vielfalt bei den Wohnformen gehört. Die CDU sollte endlich im 21. Jahrhundert ankommen, in dem es den Leuten freigestellt wird, wie sie wohnen und leben.“

Wagenleute der “Focke 80” haben schon Kaufabsichten für das Grundstück am Leipziger Fockeberg angemeldet

Hausgemeinschaft will mehr als nur schön wohnen

Und noch einer im Hamburger Abendblatt über eine Initiative im Verbund des Mietshäuser Syndikats in Hamburg-Wilhelmsburg:
“Die Studentin … bewirbt sich zusammen mit zehn bis 15 Bekannten als Baugemeinschaft für den geplanten Neubau auf dem Gelände des früheren Rialto-Kinos am Vogelhüttendeich in Wilhelmsburg. Die Hausgemeinschaft, alles junge Leute zwischen 25 und 35 Jahre alt, will mehr als nur schön wohnen: Ähnlich wie früher das Filmtheater soll ein Teil des Hauses der Nachbarschaft offen stehen – als soziales Zentrum auf etwa 150 Quadratmetern im Erdgeschoss.”

http://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article205522231/Hausgemeinschaft-will-mehr-als-nur-schoen-wohnen.html

“Wir haben uns das hier schön gemacht”

Ein weiterer Artikel über das Mietshäuser Syndikat, diesmal in jetzt.de und am Beispiel der WiLMa, einem Plattenbau in der Magdalenenstraße 19 in Berlin-Lichtenberg.
“Vor einem Jahr haben 60 Menschen in Berlin-Lichtenberg gemeinsam einen alten Plattenbau gekauft und renoviert. Wie es dazu kam, welche schwierige Geschichte das Haus hat und wie es ist, mit 55 Erwachsenen und zehn Kindern zusammen in einer Platte zu wohnen, das weiß die Medizinstudentin Anna, 25.”

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/593883/Wir-haben-uns-das-hier-schoen-gemacht

Asylsuchende in TU-Turnhallen: Landesdirektion schafft Notunterkünfte an Uni Dresden

In Dresden wird die Landesdirektion Sachsen ab dem kommenden Wochen­ende Asylbewerber_innen in zwei Sporthallen der Technischen Univer­sität an der Nöthnitzer Straße 60a unterbringen. Das teilte die Behörde am Donnerstagabend mit. Insgesamt sollen dort bis zu 600 Asylbewerber_innen vorübergehend ein Quartier erhalten.

http://www.dnn-online.de/dresden/web/dresden-nachrichten/detail/-/specific/Asylsuchende-in-TU-Turnhallen-Landesdirektion-Sachsen-schafft-weitere-Notunterkuenfte-in-Dresden-1818666932

M19 – das lange Interview – Burkhard Jung im Sommerinterview

Oberbürgermeister Burkhard Jung im Sommerinterview mit mephisto 97.6. Dabei geht es auch um die “Parade der Unsichtbaren”, um steigende Mieten und um Verdrängung und Segregation. ” … die unter dem Schlagwort “Gentrifizierung” diskutierte Veränderung von Stadtvierteln sieht er gelassen. Das Problem der Verdrängung von Menschen mit geringerem Einkommen durch Aufwertung von Wohngegenden und die Sanierung von Gebäuden sei in Leipzig bisher kaum ein Problem. Trotzdem müsse die Stadt wachsam sein und die Rahmenbedingungen für Kreative und alternative Lebensformen bewahren.” Zu diesem Thema ab 06:34:

http://mephisto976.de/news/burkhard-jung-im-sommerinterview-50920

Kundgebung auf dem Markt – Focke 80: Wagenleute wollen bleiben – Linke kritisiert CDU

Auch die LVZ-Online berichtet mit einer Bildergalerie über die Kundgebung der #Focke80 und den aktuellen Stand: “Wie die Linksfraktion weiter mitteilte, hat das Rathaus mit den Vorbereitungen für den Verkauf des Grundstücks begonnen. … Unter anderem werde nun der Verkehrswert des Areals ermittelt. Interessenten könnten ihre Konzepte für die Nutzung einreichen, erklärte Nagel. „Focke 80 muss sich dabei auch bewerben“, so die Linken-Politikerin.
Damit haben sich die Chancen, dass die Wagenleute auch künftig im Leipziger Süden wohnen können, zumindest nicht verschlechtert. Unter den eingereichten Konzepten möglicher Eigentümer habe Focke 80 zwar kein tatsächliches, aber ein „moralisches Vorkaufsrecht“, findet Nagel. Auch die Abrisspläne der Stadt könnten nun vorerst aufgeschoben werden. „Wenn das Grundstück verkauft wird, stellt sich für den künftigen Besitzer die Frage, wie damit umgangen wird, sowieso neu“, blickt die Stadträtin voraus.”

http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Focke-80-Wagenleute-wollen-bleiben-Linke-kritisiert-CDU

CDU macht erneut Stimmung gegen alternative Wohnformen und ist nicht gut informiert

Die Landtagsabgeordnete und Stadträtin Jule Nagel (Die LINKE) zum Antrag der CDU-Fraktion Leipzig und zum Vorgehen des Liegenschaftsamtes im Falle der #Focke80: “DIE LINKE setzt sich für die Legalisierung des Wagenplatzes in der Fockestraße 80 durch den Kauf oder eine Verpachtung des Grundstücks durch die langjährigen BewohnerInnen ein. Auch das Liegenschaftsamt teilte kurz vor dem Sommerpause auf ein Schreiben der StadträtInnen Juliane Nagel (DIE LINKE), Norman Volger (Bündnis 90/Die Grünen) und Christopher Zenker (SPD) mit, dass der Verkauf des Grundstücks eingeleitet wird. Die Nutzung des Grundstücks als Schulstandort, wie es noch im Juni in Antwort auf die Anfrage der CDU-Fraktion bekundet wurde, scheint demnach vom Tisch. Ich fordere die CDU-Fraktion auf, sich konstruktiv in die Schulentwicklungsplanung und Liegenschaftspolitik einzumischen, anstatt Stimmung gegen alternative Wohnformen zu machen.”

http://jule.linxxnet.de/index.php/2015/07/cdu-macht-erneut-stimmung-gegen-alternative-wohnformen-und-ist-nicht-gut-informiert/#more-15769

Dresden für alle

Gemeinsame Pressemitteilung des Netzwerk Asyl, Migration und Flucht, des Kulturbüros Sachsen e.V., der Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, der RAA Sachsen Opferberatung, des Medinetz Dresden (alle bis auf die HBS auch im Netzwerk “Dresden für Alle” vertreten) sowie des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins zur #zeltstadd:

Plattenbau-Viertel: Marzahn kommt und zieht langsam auch junge Menschen an

Auf nach Grünau und Paunsdorf! Erste Projektideen für Grünau in Kooperation mit großen Wohnungsgenossenschaften und anderen -unternehmen werden gerade beim Haus- und WagenRat e.V. (http://kollektivratleipzig.blogsport.de/) gesponnen, Kurzentschlossenen hilft auch das Quartiersmanagement Grünau weiter.
“Betonwüste” – das Wort hört man in Berlin-Marzahn gar nicht gern. Über Deutschlands wohl bekanntestes Plattenbau-Viertel gibt es viele Vorurteile. Doch plötzlich zieht es junge Leute dorthin. Langsam jedenfalls.